
Budget für den Grill
Als erstes solltet Ihr Euch überlegen wie hoch das Budget sein darf, denn man kann für einen Grill von 59,- € bis 10.000 € und mehr ausgeben.
Art der Befeuerung
Man findet die unterschiedlichsten Modelle, angefangen vom Smoker - den gibt es als Gasgrill, mit Holz oder sogar mit Pellets - und es gibt den klassischen Holzkohlegrill zum Flachgrillen oder die sehr beliebten Kugelgrills, darüber hinaus die von mir geschätzten Gasgrills.
Materialbelastung
Die nächste Frage, die Ihr Euch nur selbst beantworten könnt, wäre: Wie oft werdet ihr Grillen und für wie viele Personen?
Wenn ihr, wie ich, eigentlich täglich den Grill an habt, solltet ihr etwas mehr für ein Grillgerät investieren, denn die Materialbelastung ist viel höher als wenn man nur einmal im Monat eine Bratwurst auf den Rost schmeisst.
Personenzahl berücksichtigen
Vor dem Grillkauf solltet Ihr Euch folgendes fragen: Wollt Ihr meist nur zusammen mit Freunden grillen oder eher für Euch allein bzw. für Eure Familie? Nicht nur die Personenanzahl, für die Ihr ein Barbecue plant, ist für die Grösse des Grills ausschlaggebend, sondern auch der mögliche Bereich einer indirekten Zone.
Einsatzort des Grills
Klärt unbedingt vor dem Kauf ab, mit was Ihr Zuhause grillen dürft. In vielen Mietshäusern ist das Grillen mit Kohle nicht erlaubt und es ist mehr als ärgerlich, wenn man sich einen schönen neuen Grill gekauft und aufgebaut hat, dann festzustellen, dass man ihn nicht benutzen darf.
Empfehlung für BBQ Anfänger
Als Anfänger überlegt Euch zuerst: Möchte ich mit Gas oder mit Kohle grillen?
Ich bin der Meinung, man fängt mit einem Gasgrill an. Denn hier habt Ihr alle Möglichkeiten zu grillen und dem Grillgut mit Räucherpäckchen eine Rauchnote zu verleihen. Bei einem Gasgrill seid Ihr schneller am Grillen (Gas an und die Flamme brennt - kein extra Warten und dabei bleiben, bis die Kohle glimmt ..) und er ist einfacher zu handhaben und auch sauberer. Der größte Vorteil am Gasgrill ist die einfache Temperaturregulierung.
Wenn Euch das Grillfieber gepackt hat, wird der zweite und dritte Grill sowieso nicht lange auf sich warten - ich spreche da aus Erfahrung.
Grillgrösse: die indirekte Zone einplanen
Die meisten Anfänger fragen mich: „Für was brauche ich einen so großen Grill?“
Meine Antwort ist immer die gleiche: „Schon mal was von indirekter Zone gehört?“
Die indirekte Zone ist der Bereich, in der beim Grillgut keine direkte Hitze ankommt.
Die meisten Lebensmittel werden nur kurz auf der direkten Zone angegrillt und zum fertig Ziehen auf die gewünschte Kerntemperatur in die indirekte Zone gelegt.
Wenn ihr für 4-6 Personen grillen wollt braucht, man schon ein bißchen Platz.
Wenn wir z.B. bei einem Gasgrill mit 3 Brennern eine indirekte Zone einrichten wollen, stellen wir nur den rechten oder den linken Brenner an. Der restliche Bereich auf dem Rost wird dann als indirekte Zone genutzt, wo das Grillgut nicht an die Flamme heran kommt. Bei einem Gasgrill mit 4 oder 5 Brennern kann man schon 2 Brenner anstellen und den Bereich von 2 oder 3 Brennern als indirekte Zone nutzen. Da man also für das Indirekte Grillen 2 Bereiche für das gleiche Grillgut einplanen muß, sollte der Grill nicht zu klein ausfallen.
Sobald Ihr diese Punkte mit Euch selbst und Euren Lieben geklärt habt, solltet Ihr in der Auswahl des richtigen Grills schon einen grossen Schritt weiter gekommen sein.
Es gibt natürlich noch viel mehr darüber zu wissen, ich könnte ein ganzes Buch darüber schreiben.
Wenn Euch das Grillen interessiert, bucht doch einfach mal einen Grillkurs bei mir in der Grillhütte in Lohmar oder schenkt ihn zum Geburtstag - und damit wünsche ich Euch immer ein kleines Feuerchen im Grill und ein schönes Stück Fleisch auf dem Rost!
Euer Stefan
Grillmeister der Grillschule DIE GRILLHÜTTE aus Lohmar bei Köln/Bonn